Digitale Barrierefreiheit in 2025

Warum es alle angeht und wie Sie jetzt starten können

Barrierefreiheit – ein Begriff, der in den letzten Jahren vor allem im Zusammenhang mit öffentlichen Stellen in den Fokus rückte. Ab Juni 2025 ändert sich das: Mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) werden auch private Unternehmen in die Verantwortung genommen, digitale Barrieren abzubauen. 

Wer jetzt hektisch den Kalender zückt, kann beruhigt durchatmen. Barrierefreiheit ist kein Hexenwerk – und der Einstieg ist oft einfacher als gedacht. In diesem Beitrag geben wir Ihnen zunächst einen kurzen Überblick über das Thema digitale Barrierefreiheit und zeigen Ihnen anschließend 3 kleine Dinge, mit denen Sie sofort selbst starten können.

Kurz und knapp: Was, wie und warum digitale Barrierefreiheit?

Digitale Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Menschen digitale Angebote wie Websites oder Apps selbstständig nutzen können – unabhängig von angeborenen, erworbenen oder temporären Einschränkungen. Ziel ist es, den gleichberechtigten Zugang zu Informationen, Dienstleistungen und Produkten zu sichern.

Wo barrierefreie Inhalte z.B. uns allen helfen:

  • Vergessene Kopfhörer im Zug: Musik oder Podcasts lassen sich so zwar nicht ersetzen, aber für YouTube-Videos oder Social Media-Inhalte bieten Untertitel eine einfache Lösung.
  • Altersbedingte Sehschwäche: Mit zunehmendem Alter werden klare Schriften, hohe Kontraste und skalierbare Inhalte immer wichtiger. Angesichts des demografischen Wandels steigt der Anteil älterer Nutzer – ein nicht zu unterschätzendes Zielgruppenpotenzial.
  • Bedienung mit Handschuhen: Bei Kälte oder bestimmten Arbeiten wird die Nutzung von Touchscreens mühsam. Große, gut anklickbare Schaltflächen erleichtern hier die Bedienung für alle. 

Was Sie jetzt selbst tun können:

 

Bewusstsein schaffen

Barrierefreiheit ist kein einmaliges Projekt, sondern Teil des Alltags. Wenn das Team, das Inhalte erstellt und pflegt, für Barrierefreiheit sensibilisiert ist, wird sie automatisch mitgedacht – von der Textgestaltung bis zur Bildauswahl. 

ToDo: Schulen Sie Ihr Team regelmäßig zu Barrierefreiheit und integrieren Sie einfache Checklisten in den Redaktionsalltag.

 

Überschriften

Eine klare Struktur und nachvollziehbare Navigation helfen allen Nutzern – besonders Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Sehbehinderungen. Werden Überschriften falsch gesetzt (z.B. von H1 direkt zu H3), können Screenreader die Inhalte nicht korrekt erfassen.

ToDo: Prüfen Sie, ob die Überschriftenhierarchie auf Ihrer Website korrekt aufgebaut ist (H1, H2, H3 …) 

 

Alternative Inhalte

Menschen mit Sehbehinderungen nutzen Screenreader, um Inhalte zu erfassen. Fehlen alternative Bildbeschreibungen (Alt-Texte) oder sind ungenau, bleiben Informationen verborgen.

ToDo: Überprüfen Sie die Alt-Texte für Bilder, Grafiken und Buttons auf Ihrer Website.

 

Hiermit können wir Sie gerne bei der Umsetzung unterstützen:

  • Schnelltests, um den Status Quo zu prüfen
  • ausführliches Analyse nach allen vorgegebenen Kriterien mit Prüfbericht
  • Designanpassungen
  • technische Umsetzung
  • SEO-Maßnahmen
  • Empfehlungen zur Inhaltsüberarbeitung 

Bei Bedarf können wir gerne einen Termin vereinbaren.